Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Würdige Lebensperspektiven für alle

Einleitung

1. Die unheimlichen Geburtshelfer der Umweltbewegung

Im ersten Kapitel werfen wir einen Blick zurück. Die Gedankengebäude von Ecopop, Population Connection und anderen Organisationen stehen auf einem alten Fundament, das bis mindestens ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Wer dieses Fundament gelegt hat, wie bekannte und unbekannte Architekten durch die Jahrhunderte hindurch darauf das Hauptgebäude errichtet und mit zahlreichen Nebenbauten ergänzt haben, das ist hier das Thema. Es soll gezeigt werden, wie es zur Verwechslung respektive Vermischung von Fragen der Ernährungssicherheit, des Umweltschutzes und der Bevölkerungspolitik kam und dass diese lange Tradition auch ziemlich unheimliche Väter hat.

2. Umwelt schützen – Bevölkerung reduzieren

Das zweite Kapitel mit Beiträgen von Gastautorinnen und Gastautoren zeigt, weshalb die Strategien der Bevölkerungspolitiker nicht zum Ziel einer umweltfreundlicheren Welt führen können. Die wichtigsten Faktoren des Bevölkerungswachstums werden erläutert, demografische Fakten werden ebenso aufgezeigt wie negative Auswirkungen einer von oben herab geplanten Bevölkerungspolitik. Weiter wird deutlich gemacht, wie eine einseitige Fokussierung auf Bevölkerungsprogramme in einem neoliberalen Kontext trotz anderslautender Bekundungen die Anstrengungen der Frauenbewegung für mehr Selbstbestimmung instrumentalisiert und korrumpiert.

  • I = PAT – Formel und Fetisch (Marcel Hänggi)
  • Fokus Bevölkerungskontrolle – entwicklungspolitisch in der Sackgasse (Geerd van Dok)
  • Überzählig sind immer die anderen (Shalini Randeria)
  • Freiwillige Familienplanung? Eine bevölkerungspolitische List! (Annemarie Sancar und Leena Schmitter).
    Eine ausführlichere und ergänzte Version des Beitrags von Annemarie Sancar und Leena Schmitter kann als Anhang A hier heruntergeladen werden im PDF-Format und als eBook im ePub-Format.
  • »Man muss das mal ganz sachlich betrachten …« (Peter Schneider)

3. Das Volk und sein Land

Das dritte Kapitel beschäftigt sich damit, wie nationalstaatliche Grenzen und völkische Kategorien Eingang fanden in die Programme der Bevölkerungspolitikerinnen und Umweltschützer, welche Allianzen geschmiedet und welche Debatten ausgelöst wurden und wie wenig eine klare Distanzierung gegen rechtsnationale bis faschistoide Tendenzen gelang. Auch in der Schweiz zeigt es sich, dass die Vereinigung Ecopop erst aus ihrem jahrzehntelangen Nischendasein herausfand, als sie die seit langem rechtsnational bewirtschaftete Forderung nach einem Zuwanderungsstopp in den Vordergrund stellte.

4. Für Natur und Nation, gegen den Menschen?

Als Einschub öffnet das vierte Kapitel den Blick auf die unheimlichen Ökologen über das Thema der Bevölkerungspolitik hinaus. Wir diskutieren, wie sich erkennen lässt, wenn ökologische Bewegungen sich zum Antihumanismus hinwenden.

5. Eine nachhaltige Zukunft gestalten

Im fünften und letzten Kapitel wagen wir einen Blick in die Zukunft. Mit der Feststellung, dass die Herausforderungen vor allem gesellschaftlicher und politischer Natur sind, stellt sich die Frage, welche Schritte notwendig sind auf dem Weg in eine ökologisch und sozial nachhaltige Zukunft für alle Menschen. Wir plädieren hier für eine andere Definition von Wohlstand und für dessen gerechte Verteilung. Gerade die reichen Gesellschaften kommen nicht darum herum, neben technischen Lösungen auch konkrete politische und gesellschaftliche Perspektiven zu entwickeln, wie sie sich Richtung Suffizienz entwickeln können, ohne dass dies zur Verarmung breiter Bevölkerungsschichten führt.

Anhang
Anmerkungen
Bibliografie
Weiterführende Literatur
Personenregister
Sachregister
Abkürzungen
Dank
Die Autorinnen und Autoren

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